Zehntausende Betrugsanrufe und hoher Millionenschaden
Zehntausende Male hätten die Betrüger so bei Menschen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren EU-Staaten anrufen können. Es entstand ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Insgesamt seien 20 Objekte in Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und auch in Griechenland durchsucht worden, wie es weiter hieß. Rund 100 Beamte waren demzufolge im Einsatz.
Ermittlungen gegen mehrere Beschuldigte
Unter den durchsuchten Objekten waren auch Wohnungen von vier mutmaßlichen Finanzagenten, die die Betrugsgelder weitergeleitet haben sollen. Gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft Hagen. Drei weitere Beschuldigte sind im Visier der Staatsanwaltschaft Leipzig, die gegen das Trio wegen Beihilfe zu gewerbs- und bandenmäßigem Betrug vorgeht. Auch sie sollen Scheinfirmen gegründet und Telefonanschlüsse sowie Rufnummern angemietet haben. Vor allem ältere Menschen seien Opfer geworden und durch ständige Anrufe und teils massive Drohungen unter Druck gesetzt worden.
In Hessen richteten sich die Ermittlungen gegen ein Ehepaar mit türkischer Staatsbürgerschaft und in Mecklenburg-Vorpommern steht eine 54 Jahre alte Frau mit polnischer Staatsbürgerschaft im Fokus der Behörden.